167 nights in bangkok: Ausflug ins Paradies.

Hallo ihr Lieben,

gestern waren wir auf dem Ausflug zur Mangrovenfarm am Klong Klone in Samutsongkram. Den hat die Chula (wie man hier unsere Uni abkürzt) geplant und auch gezahlt. Es war ein unglaublich faszinierender Tag.
Zum Mittagessen waren wir auf einer Seehütte - mehr oder weniger eine Plattform aus Bambuspfälern, wie ihr unten sehen könnt. Dort hab es allerlei zu essen. Reis, Hähnchen, Garnelen, Tintenfisch, Krebse, Muscheln, Litschi, Fisch, Ei und natürliche verschiedene scharfe Soßen. Anmerkung: Ich (Leonie) bin seeeehr stolz auf mich, weil ich mich an etliche Familienfeste am Karfreitag erinnere, an denen ich mich geweigert hab, Fisch zu essen. Ich weiß nicht, was mich gestern überkommen hat, aber ich hab tatsächlich Garnelen, Krebs und Tintenfisch probiert! Wie mutig ich bin :D Sabrina hat´s natürlich mit links gegessen, weil sie´s schon länger mag, aber ich war total begeistert. Tintenfisch hat zwar mehr nach Gummi als nach was zu Essen geschmeckt, aber Garnelen und Krebs war super! Und vor allem tausend mal frischer als in Deutschland. Einfach toll war das :)
Nach dem Essen sind wir dann zum eigentlichen Hauptakt gefahren mit den typisch thailändischen Longtailbooten. Die Mangrovenpflanzaktion war aber kürzer und unspektakulärer als wir dachten. Als wir ausgestiegen sind, sind wir erst mal bis zu den Knien im Schlamm versunken, der Boden, in dem die Mangroven wachsen. Nach kurzer Zeit haben wir dann auch gemerkt, dass im Schlamm unzählige kleine Krebse waren, die sich öfters mal an unseren Füßen festgezwickt haben. Aber wir habens überlebt ;)
Dann hat jeder eine kleine Pflanze in die Hand gedrückt bekommen, die wir in den Matsch gedrückt haben und fertig. Daraufhin sind wir wieder ein Stück raus aufs Meer gefahren. Die Bootsführer sind ins Wasser, um die Boote vom Dreck zu befreien. Als wir festgestellt haben, dass das Wasser einem nur bis zur Hüfte gereicht hat, sind wir sofort hinterher. Zur Wassertemperatur nur so viel: Eine Badewanne ist kalt dagegen! Wir hatten zwar kein Bikini dabei, aber eeeegal. Es war traumhaft schön.
Die Krönung kam, als ein paar Motorboote gekommen sind, mit denen wir Wakeboarden konnten. Einfach ein Holzbrett, auf das man sich draufgestellt hat. So konnte jeder eine Runde fahren und es ist viel einfacher als man denkt.
Das Gefühl da oben zu stehen und durchs Meer zu fahren ist unbeschreiblich. Ich dachte mir: "Wow, jetzt sind wir echt im Paradies angekommen!" Die Bilder zeigen, wie toll es war!

Anschließend konnten wir zurück an Land duschen und sind dann zum Floating Market aufgebrochen, von dem wir sehr enttäuscht waren. Unsere Vorstellung war ja, dass es einen Fluss gibt, auf dem die Boote chaotisch durcheinander fahren und ihre Sachen verkaufen und wir ebenfalls auf einem Boot durchfahren. Nix wars. Da war zwar ein Fluss, aber auf dem wurde nicht verkauft. Stattdessen typisch tourimäßiger Basar an Land. Naja, vielleicht fahren wir irgendwann mal noch zu einem anderen, echten Floating Market.

Wir waren ziemlich kaputt, als wir Zuhause angekommen sind. Schließlich waren wir fast 20h wach. Aber wir konnten seeehr glücklich und zufrieden einschlafen. Der Tag uns gezeigt, was noch alles auf uns wartet hier im wunderschönen Thailand...