heute ein kleiner Bericht über unseren Ausflug nach Kanchanaburi. Ja, Kan-cha-na-bu-ri. Ist doch ganz einfach?! ;) Der letzte Trip mit der Uni hat wirklich alle anderen übertroffen. Wir waren regelrecht überwältigt von dem Programm am 3. und 4.11.
Nach einer weiteren Tempelbesichtigung (so langsam sind wir Tempel-satt!) sind wir zum Railway of Death gefahren. Im zweiten Weltkrieg war Thailand (damals "Siam") von Japanern besetzt. Deren Kriegsgefangene waren wiederum Niederländer und Amerikaner. Diese mussten eine Schienenbahn von Thailand nach Burma (heute Myanmar) bauen. Dabei sind unzählige Menschen gestorben. Daher waren wir auf einem Friedhof, auf dessen Grabsteine ausschließlich niederländische und amerikanische Namen zu lesen waren. Danach sind wir mit einem ziiiiemlichen Retro-Zug über die alten Schienen gefahren. Eine abenteuerliche 15minütige Fahrt in einem Zug ohne Fensterglas und Türen, die den Geschmack von Freiheit hatte.
Nach unserem Mittagessen kam dann das erste Highlight. ELEFANTENREITEN! Wie sehr Sabrina und ich uns darauf gefreut haben ist fast nicht zu beschreiben. Jedenfalls mussten wir mit einer Treppe auf ein Podest steigen, von dem aus wir dann auf den Elefanten steigen konnten. Da saßen wir dann auf einem Bänklein. Obwohl es durch die Dschungelstrecke und das wackelige hin- und herwanken des Elefanten nicht sonderlich bequem war, hat es einfach nur jede Menge Glücksgefühle ausgelöst! Besonders toll war unser Elefantenführer, der auf dem Hals des Dickhäuters saß und ein Liedchen in Dauerschleife vor sich hingesungen hat. Ohman... einfach schön war das :)
Am Ende durften wir noch selbst auf den Hals runter rutschen und der Elefantenführer hat Fotos von uns gemacht, die ihr unten bestaunen könnt. Ein gigantisches Gefühl, den Elefant so zu spüren... Seine wedelnden Ohren, die gegen die Beine schlagen, die raue, warme, faltige Haut und die massiven Gliedmaßen, die sich unter einem fortbewegen. Unbeschreiblich...
Das nächste Highlight war die Ankunft in unserem Hotel. Wir haben schon davor gerätselt, wo sie uns wohl unterbringen würden, aber DAS hätten wir nicht erwartet!
Seht selbst:
Am Abend gab´s ganz klassisch ´nen Karaoke Abend im Hotel, der ganz lustig wurde. Bis auf eine beunruhigende Kakerlake in unserem Badezimmer haben wir aber seeeehr gut geschlafen auf unserem angenehm schwankenden Bungalow :)
Außerdem ein traumhafter Anblick morgens um 8.00 Uhr aus dem Bungalow zu kommen und den obigen Anblick zu sehen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas mal erleben würde. Das macht ziemlich glücklich!
Nach dem Frühstück sind wir dann zum Erawan National Park gefahren. Dort gibt es einen Wasserfall mit mehreren Terrassen und auf jeder gibt es eine Quelle zum baden. Hört sich paradiesisch an - ist auch so! Sabrina und ich sind bis zur obersten (fünften!) Etage hochgestiegen, um den Menschenmassen zu entgehen und ein kleines Stück vom Paradies nur für uns zu haben. Und das haben wir dann auch geschafft. Nach dem ziemlich anstrengenden Aufstieg (man bedenken die 98% Luftfeuchtigkeit in Thailand!) war es wie eine Erlösung in das eiskalte Wasser zu springen. Um einen herum Dschungel, das glitzernde, türkisene Wasser und die sonne im Gesicht. So muss es doch sein, oder?Leider hatten wir nicht allzu viel Zeit, aber wenn wir im Dezemer nochmal in den Nationalpark bei Myanmar gehen, hoffen wir auf eine weitere Quelle!
Ziemlich erschöpft sind wir dann in den Bus gestiegen, um die Heimfahrt anzutreten.
Hier jetzt noch verschiedene Bilder von Elefanten, paradiesischen Quellen und Tempeln - Alltag eben, wa ;)
Love ♡Leonie.